Als "weiteren Meilenstein" zur Belebung des Mauritiusplatzes bezeichnete der Planungsdezernent Joachim Pös den "Quellenbrunnen", der nach dem Probebetrieb nun "offiziell" eingeweiht ist.
Im Gegenlicht schimmert zart der Wassernebel, die Sonne zaubert Regenbögen darauf. Kinder halten ihre Hände in die Fontänen, Touristen fotografieren einander auf den Granitquadern sitzend.
Der "Riesenspaß", den der Brunnen auf dem Mauritiusplatz dem Stadtplanungsdezernenten Joachim Pös bereitet, wie er sagte, beruht auch darauf: die Leute haben den Brunnen während seines vierwöchigen Probebetriebes längst angenommen. "Preiswert, angemessen und zeitgenössisch", nannte Pös das Bauwerk. In den Wintermonaten werde zwar kein Wasser sprudeln, aber die Lichteffekte bleiben. Und zwar nach dem Farbspiel des Sommers im Spektrum zwischen gelb und blau, soll der Brunnen während der kalten Jahreszeit in warmen Farben leuchten. Ein Bodenrelief zeigt die Lage der sieben Primärquellen im historischen Fünfeck der Stadt. Ihre Entfernung voneinander ist im Maßstab 1:100 im Abstand der sieben Fontänen-Quartette des Brunnens wiedergegeben, von denen jedes eine der Quellen symbolisiert.
Betritt man einen der Metallkreise, die vor der Längsseite des Brunnens angeordnet sind, beispielsweise den, auf dem Faulbrunnen steht, bleiben nur die Fontänen in Betrieb, die den Faulbrunnen symbolisieren, das Plätschern wird leiser. Sekunden später schalten sich die anderen Fontänen wieder zu.
Architekt: Heinrich Lessing (www.heinrich-lessing.de)